...Aber da tritt nun ebendieser Erzähler auf, dem in der Geschichte die eigentliche Schlüsselrolle zukommt... Philipp Boë spielt diese Rolle sehr subtil: vom Auftreten wie von der Sprache her. Er gestaltet, zieht das Publikum in seinen Bann, vermittelt, so dass niemand den Faden verliert.
Aargauer Tagblatt 14.11.2002
Gewandt wechselt Philipp Boë dabei zwischen Dialekt, Hochdeutsch, Französisch und Englisch. Dieser Erzähler ist das goldene Ei des Stücks: weil er als Chronist weite Strecken des Geschehens übernimmt, damit es spielbar bleibt, und weil er sich als Figur immer wieder einmischt und zum Motor der Geschichte wird. So braucht König Heinrich kein richtiges Schiff, um nach Frankreich zu fahren – es genügt sein Thron auf Rädern, den der Erzähler samt König über einen imaginären Ärmelkanal stösst. Es ist vor allem diesem Erzähler zu verdanken, dass die simple Geschichte Tiefe bekommt. Und das hier ein Stück für Jugendliche und Erwachsen von seltener Intelligenz und Raffinesse zu sehen ist. Weil hier Theater im Theater geboten wird und keine Als-ob-es-wirklich-wäre-Illusion, eröffnet die Inszenierung von Charlotte Huldi immer wieder Raum für Atmosphäre und für Assoziationen
Der Bund 17.1.2000
...et Philipp Boë, aussi obscur et inquiétant que les impénétrables voies du destin, ils complètent parfaitement l’équipe de la Grenouille.
Journal du Jura 18.1.2000