Die drei Artisten wandten die Grundtechniken der Zirkuskunst an: Clowneskes Spiel, Jonglieren und Musik. Daneben wurden aber sogar wissenschaftliche Gebiete wie Mathematik und Physik auf vergnügliche, augenzwinkernde Weise eingebracht. Die drei Artisten demonstrierten auf verblüffende Weise, wie der eigene Körper zum perfekten Schlaginstrument wird. Oder dass Jonglieren auch ohne Bälle beeindruckend artistisch sein kann. Mit immer präsentem, französischen Humor wurden Belehrungen ins Lächerliche gezogen, elegante Bewegungen bis hin zur karikierten Ungeschicktheit verformt und selbst das simple Weiterreichen von Holzstäben geriet zur rhythmischen Glanzleistung. Die Inszenierung auf minimalstem Raum erinnerte gewollt an das ästhetische und politische Gewissen unserer Zeit, das sich zunehmend auf eine kaum mehr existierende Fläche zurückgedrängt sieht.....Der unaufhörliche Applaus quittierte verdientermassen eine spritzige, fulminante Darstellung, wie Zirkus einmal sein könnte.

Bieler Tagblatt 16.10.2000

Es ist eine komische Zirkuserfahrung, lustig und voller Emotionen. Das wundersame und auch seltsame Stück spielt auf einem sehr kleinen Raum, bald überstellt mit einem Haufen Kisten und Kartons. Inmitten dieses Tohuwabohus spielen 3 talentierte Artisten, Philippe Charleux, Adéli Motchan und Philipp Boë, gleichzeitig Jongleure, Clowns und Musiker, auf und mit den zusammengewürfelten Objekten. Alle drei in einem organisierten Chaos und mit einem angeborenen Sinn für Rhythmus amüsieren sie das Publikum mit ihrem geschickten Spiel in dem die Sprache nur als Accessoire dient.

La Provence 12.4.1999